Ende November beginnt die neue Saison der Formel E – spannend wie nie zuvor
Sie ist die Königsklasse des elektrischen Automobilsports – die Formel E. Am 22. November beginnt die Saison 2019/2020 mit den Auftaktrennen in Saudi-Arabien. Wir halten Sie an dieser Stelle ab sofort in Kooperation mit DS Automobiles über alle Geschehnisse auf dem Laufenden.
Schon die vergangene Saison war an Spannung kaum zu überbieten, doch die bald beginnende 6. Formel E Meisterschaft hat die Voraussetzungen, dasnochmals zu steigern. Zum einen, weil neue Teams um die Krone im Elektro-Automobilsport kämpfen, zum anderen, weil die Meisterschaft dieses Jahr noch mehr Aufmerksamkeit erregen wird.
Elektromobilität ist in aller Munde und da kommt eine passende Rennserie wie die Formel E gerade recht. Schließlichbasiert sie auf technischen Qualitäten, die sich auch im Alltag bezahlt machen. Auf heimischen Straßen sind Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit zwar nicht das Maß der Dinge, aber die so wichtige Rekuperation, die Rückgewinnung von elektrischer Energie beim Bremsen ist hier wie dort ein essenzieller Bestandteil, um ans Ziel zu kommen.
Das Team, dass es dieses Jahr zu schlagen gilt, ist DS Techeetah. In der vergangenen Saison konnte das Team um Mark Preston den obersten Podiumplatz während der letzten beiden Rennen in New York verteidigen–da war maximale Spannung garantiert. Auchwenn Jean-Eric Vergne am Samstag nur den 15. Und am Sonntag den 7. Platz belegte, reicht ihm der Punktevorsprung dennoch, um für sich die Fahrer-und DS Techeetah die Gesamtwertung zu gewinnen. Für Vergne war es zudem der zweite Meisterschaftssieg in Folge.
Dieses Jahr verspricht noch spannender zu werden, denn mit Mercedes EQ startet ein weiteres, namhaftes Team im Wettbewerb um den begehrten Pokal.
Die Termine 2019/2020
In der neuen Saison wird es 14 Rennen geben. Den Auftakt markiert ein Doppeltermin in Saudi Arabien, den Abschluss bilden dieses mal zwei Läufe in London. Dazwischen geht es rund um den Globus, hier die Termine:
Diriyah, Saudi Arabien 22. November 2019
Diriyah, Saudi Arabien 23. November 2019
Noch nicht bestätigt 14. Dezember 2019
Santiago de Chile, Chile 18. Januar 2020
Mexico City, Mexico 15. Februar 2020
Hong Kong, China 1. März 2020
Noch nicht bestätigt, China 21. März 2020
Rom, Italien 4. April 2020
Paris, Frankreich 18. April 2020
Seoul, Korea 3. Mai 2020
Berlin, Deutschland 30. Mai 2020
New York, USA 20. Juni 2020
London, UK 25. Juli 2020
London, UK 26. Juli 2020
Das Auto – DS E-Tense FE
Technisch werden sich die Autos für die 6. Saison nicht großartig von ihren Vorgängern unterscheiden, schließlich waren die Ben2 getauften Fahrzeuge letzte Saison zum ersten Mal im Einsatz. Das bedeutet, die Eckdaten bleiben gleich. Die mit Fahrer mindestens 900 kg schweren Fahrzeuge besitzen eine Batterie mit 52 kWh Kapazität. Der Elektroantrieb leistet 250 kW, also 338 PS und die maximale Rekuperation beim Bremsen liegt beim gleichen Wert. Die Beschleunigung auf 100 km/h ist in 2,8 Sekunden absolviert unddie Endgeschwindigkeit liegt bei etwa 230 km/h.
Das Team – DS Techeetah
DS Techeetah geht neben dem bereits in der vergangen Saison so erfolgreichen Jean-Éric Vergne mit Antonio Felix da Costa in die Saison 2019/2020. DerPortugiese kommt vom Team BMW i Andretti Motorsport, mit dem er den 6. Platz der Meisterschaft belegte.
„Es ist nicht unser Stil, zu verlieren, sondern unser Prinzip, immer wieder zu gewinnen“
Die neue Saison wird mutmaßlich so spannend wie keinezuvor. Wir sprachen mit Mark Preston, dem Rennstallleiter von DS Techeetah über den Status als Favorit und den Anteil der Fahrer am Erfolg.
Herr Preston, als Vorjahressieger sind Sie der Favorit für die Saison 2019/2020. Ist das Motivation oder Ballast?
Es ist wirklich interessant mit unserem Team, denn wir ändern unseren Ansatz nie. Es spielt keine Rolle, ob wir der Erste oder der Letzte sind, unsere Vorbereitung ist genau die gleiche und das war Teil unseres Erfolgs. Jeder im Team ist sehr konkurrenzfähig und will gewinnen, also ist der Gewinn beider Meisterschaften in der letzten Saison definitiv ein schöner Motivator, wir wollen es immer wieder tun, und zwar immer wieder. Es ist nicht unser Stil, zu verlieren, sondern unser Prinzip, immer wieder zu gewinnen.
Mit Mercedes EQ kommt ein neuer, relevanter Wettbewerber ins Spiel, erwarten Sie noch mehr Spannung?
Wenn die Formel E uns etwas gezeigt hat, dann ist es, dass sie für Begeisterung sorgt, egal wer drin ist. Es wird viel Spaß machen, gegen Mercedes und Porsche anzutreten, die allerdings neu in der Serie sind. Keine andere Motorsport-Kategorie hat so viele Hersteller, die auf einem so hohen Niveau gegeneinander antreten, so dass ich zuversichtlich bin, dass wir in einer weiteren spannenden Saison stehen.
Mit Antonio Felix da Costa können Sie einen zweiten hervorragenden Fahrer für Ihr Team gewinnen. Wie groß ist der Anteil der Fahrer am Sieg?
Motorsport ist wirklich ein Teamsport. Der Fahrer würde es ohne die Ingenieure und Mechaniker nicht alleine schaffen, und das Team würde nicht ohne sein Betriebspersonal und so weiter laufen, also denken wir gerne, dass jeder einen Anteil an einem Sieg hat, denn ein Team muss wie eine gut geölte Maschine arbeiten, um zu gewinnen. Der Fahrer muss auf Kurs sein und schnell im Auto sein, die Ingenieure müssen die Software und Strategie optimieren und die Mechaniker müssen ihre Arbeit mit dem Auto erledigt haben, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist -also ist es schwer zu sagen, welcher Prozentsatz wohin geht, aber es ist die Beziehung und Leistung zwischen diesen drei Gruppen, die einen Fahrer schnell machen.
Von der Rennstrecke auf die Straße – DS 3 Crossback E-Tense
Wenn, dann richtig. So könnte das Motto der Entwicklungsabteilung des PSA-Konzerns gelautet haben. Mit dem DS 3 Crossback kommt nicht nur der Nachfolger des bisherigen Modells, sondern in Form der Variante E-TENSE auch gleich ein rein mit Batterien betriebenes Modell.
Die Eckdaten können sich sehen lassen: Eine 50 kWh fassende Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht Reichweiten von mehr als 300 km nach dem realistischen WLTP-Standard, der NEFZ-Wert liegt sogar bei 450 km. Der Motor leistet souveräne 100 kW (oder 136 PS) und die verbaute Ladeelektronik ermöglich schnelles Laden an Gleichstromquellen mit 100 kW, womit die DS 3 in einer halben Stunde wieder zu 80 Prozent geladen wird. Auch beim Laden mit Wechselstrom (AC) ist die Französin flott, immerhin kann sie bis zu 11 kW aus der Wallbox oder öffentlichen Stationen vertragen, womit sie nach 5 Stunden wieder komplett geladen wäre, sollten denn die Akkus mal völlig leer geworden sein.
Natürlich gibt es ein regeneratives Bremssystem, das in der Stadt bis zu 20 Prozent der eingesetzten Leistung zurückgewinnen und somit die Reichweite entsprechend verlängern soll. Ebenfalls maximal effizient: Eine Wärmepumpe als Heizung, denn mit dieser Technik wird die wertvolle, elektrische Energie optimal ausgenutzt. Mehr infos: www.dsautomobiles.de