Fiat ist konsequent. Mit dem Fiat 600 und dem Topolino veredeln sie elektrische Konzerntechnik durch einen kräftigen Schuss Dolce Vita, indem sich die bekannten Plattformen mit legendärem Design einkleiden. Dass dann genau so legendäre Typbezeichnungen nicht fern liegen, liegt auf der Hand.
„Benvenuto!“ – oder besser gesagt: Willkommen in einer neuen Ära der Elektromobilität! Fiat, Meister urbaner Mobilität, lädt uns ein zu einer Reise in die Zukunft, ohne die Vergangenheit aus den Augen zu verlieren. Mit dem neuen, vollelektrischen Fiat 600e erweckt das italienische Traditionsunternehmen den Charme des legendären Fiat 600 aus den 1950er Jahren wieder zum Leben. Und so wie damals zelebriert der Fiat 600e das Dolce Vita in seiner reinsten Form:
Mit Stil, Nachhaltigkeit und einer gehörigen Portion Coolness, allerdings wirkt er im Vergleich zu damals ganz schön aufgeblasen. Der Fiat 600e sei mit seinen kompakten Abmessungen und fünf Türen perfekt für alle Anforderungen des städtischen Lebens, aber auch für die Abenteuer des Outdoor-Fanatikers geeignet. Mit einer Länge von 4,17 Metern soll er ein komfortables Platzangebot für fünf Personen und einen großzügigen Stauraum bieten.
Bekannte Technik
Er kombiniert italienischen Stil mit modernem Design und überzeugt mit einer beeindruckenden Reichweite von mehr als 400 Kilometern gemäß WLTP-Zyklus, die sich im rein städtischen Betrieb sogar auf über 600 Kilometer ausdehnen soll. Mit Strom versorgt wird der neue Fiat 600e von einer 54 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie. Die Sprintfähigkeiten liegen von 0 auf 100 km/h in 9,0 Sekunden, und die Aufladung soll an geeigneten Schnellladestationen in weniger als einer halben Stunde zu 80 Prozent abgeschlossen sein, denn die Peakladeleistung liegt bei 100 kW. Das „Pferdchen unter der Haube“ – ein 115 kW (156 PS) starker Elektromotor – lässt dabei die Wahl zwischen den Fahrmodi ECO, NORMAL und SPORT.
Wir wissen also Bescheid, dass ist der neue Stellantis-Antrieb, der uns im Opel Astra Electric bei der diesjährigen ED 1000 durch seine Sparsamkeit überzeugt hatte. Und auch jenseits des Antriebs basiert der 600e auf dem Konzernbaukasten: Er ist sozusagen der elektrische 500X und damit auch ein Ableger des Jeep Avenger.
Weckt den Italiener in Dir
Das „dolce“ im Dolce Vita ist der Innenraum des neuen Fiat 600e. Die Ambientebeleuchtung ermöglicht bis zu 64 Farbkombinationen für ein einzigartiges Wohlfühlambiente. Die vorderen Sitze sind in drei Stufen beheizbar, und der Fahrersitz bietet sogar eine Massagefunktion – perfekt für eine entspannte Fahrt durch die malerischen Gassen – oder einfach auch nur, um die Ladepause zu einem Wohlfühlort zu machen.
Die technischen Highlights gehen Hand in Hand mit zahlreichen fortschrittlichen Sicherheits- und Fahrerassistenzfunktionen wie der Adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage (ACC), dem Totwinkel-Assistent und der autonomen Notbremsfunktion. In puncto Konnektivität bietet das Infotainmentsystem mit einem 10,25 Zoll großen Monitor, eine nahtlose Einbindung von Smartphones mittels Android Auto oder Apple CarPlay aktuellen Komfort.
Der Fiat 600e, den man wie schon erwähnt auch Fiat 500X-e hätte nennen können kommt zunächst in zwei Ausstattungslinien auf den Markt. Als Fiat 600e La Prima, die Topvariante, und als Fiat 600e RED, einer Zusammenarbeit mit der Wohltätigkeitsorganisation RED, die sich für die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften weltweit einsetzt. Die Fiat 600e RED Edition präsentiert sich ganz in Rot und ist ab 36.490 Euro erhältlich. Die Top-Varaiante Fiat 600e La Prima ist ab 42.490 Euro zu haben – ach ja, Grautöne hat Fiat gestrichen, dafür gibt es neun Uni- und zwölf Metallicfarben. Alle Farben sollen an die einzigartigen Landschaften Italiens erinnern und Dolce Vita Stimmung erzeugen.
Dieses Mäuschen ist alles andere als grau
Ja, den Fiat Topolino kennen wir schon, das ist ein Opel Rocks oder auch ein Citroen AMI im neuen Gewand, genauer gesagt in zwei neuen Gewändern. Fiat setzt seine Mission fort, nachhaltige Mobilität für Städte zu entwickeln, um das elektrische Fahren einfach und für alle zugänglich zu machen. Die Entwicklungshürde bestand dieses Mal eher darin, aus der Basis rein optisch einen typischen Fiat zu machen, und das ist unserer Meinung nach so richtig gut gelungen.
Der neue Fiat Topolino – auf Deutsch hieße er „Mäuschen“ – wirkt fröhlich, wird bekanntermaßen rein elektrisch angetrieben und ist mit einer Länge von nur 2,53 Metern wendiger als ein herkömmlicher Pkw. Diese kompakten Abmessungen machen die Parkplatzsuche zum Kinderspiel: Die Maus passt in jedes Loch. Die 5,4-kWh-Batterie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 75 Kilometern, und zum Aufladen genügt eine haushaltsübliche 220-Volt-Steckdose. Das bis zu 45 km/h schnelle Gefährt kann sogar von jugendlichen Fahranfängern im Alter ab 15 Jahren genutzt werden.
König der Stadt
Erst kürzlich gab es einen öffentlich-rechtlichen Test, der belegt hat: Ja, innerstädtisch mag das funktionieren, über Land eher nicht. Aber wir sehen diesen Flitzer in der Tat auch nur in den Städten – und als offene Version auch gerne am Strand. Zwei Karosserievarianten stehen zur Verfügung: offen als Version Dolcevita und geschlossen. Deren Farbe ist immer identisch: Der neue Fiat Topolino tritt generell in einem frischen Mintgrün auf.
Das besondere Felgendesign und die Innenraumästhetik sind ebenfalls bei beiden Karosserievarianten gleich. Der neue Fiat Topolino soll den Stil des „süßen Lebens“, ins 21. Jahrhundert transportieren, sein eindeutig italienischer Stil sei das Ergebnis der Kooperation von Fiat mit fünf ikonischen Marken Italiens: Armani, Damiani, Maserati, San Lorenzo Yachten und San Pellegrino.
Wir würden uns für so ein Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h wünschen sowie einen Akku mit 10,5 kWh Kapazität – dann die passende Zulassung und fertig wäre das ideale Pendler-Fahrzeug, sparsam im Verbrauch und dazu noch optisch ansprechend.