Wer nicht von der Verfügbarkeit eines Leihrollers abhängig sein möchte, kann sich selbst einen kaufen – und das auch von Mercedes. Den Mercedes Benz E-Scooter. Wir sind den schicken, schwarzen Roller gefahren – in der Stadt und sogar auf der Rennstrecke.

In manchen Städten werden sie als Seuche empfunden, doch spätestens, wenn sich das Wetter wieder bessert, prägen Elektroroller mancherorts wieder massiv das Straßenbild. In der Tat sind die kompakten Elektrofahrzeuge eine gute Alternative für die berühmte letzte Meile und das gilt auch für den Mercedes-Benz E-Scooter.

Größtenteils handlich

Mit den klapprigen Konstrukten, die man mittlerweile für ein paar Hundert Euro im Versandhandel bekommt, hat der E-Scooter wenig gemein. Dafür garantiert schon seine Abstammung, denn er wird bei Micro Mobility aus der Schweiz gefertigt und entspricht im Wesentlichen dem Modell namens Explorer. Das bedeutet, er wiegt immerhin 13,5 kg und ist ausgeklappt jeweils rund einen Meter lang und hoch. Der Elektromotor leistet 500 Watt und ermöglicht Reichweiten bis zu 25 km. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei gesetzeskonformen 20km/h. Das klingt nicht viel, ist aber im Großstadtdschungel schon eine Menge, was das Tragen eines Helmes zwar nicht verpflichtend macht, aber zumindest empfiehlt.

Warum einen Roller und nicht gleich ein E-Bike? Nun, die Anwendungsszenarien sind unterschiedlich. Den Roller verstaut man zusammengeklappt lässig in jedem Kofferraum oder transportiert ihn stehend in der S- oder U-Bahn. Beim Fahrrad wird das meist schwierig. Gleiches gilt für Aufzüge oder schlicht die Unterbringung in Haus oder Wohnung. Eine typische Anwendung für einen Elektromobilisten könnte die Fahrt von und zur nächstgelegenen Ladestation sein, an der man sein Auto zum Strom fassen abgestellt hat. Aber auch schlicht der Weg zum Bäcker oder für kleine Besorgungen in den Supermarkt macht da Sinn. Größere Einkäufe hingegen verlangen nach anderen Beförderungsmitteln.

Für das Segment? Komfortabel

Das Fahren des günstigsten Mercedes-Benz ist vergleichsweise komfortabel. Mit seinen 20cm messenden Rädern ist er ausgesprochen alltagstauglich. Die Vorder- und Hinterradfederung bügeln viele Bodenunebenheiten aus, größere Schlaglöcher oder Straßenbahnschienen in Fahrtrichtung sollte man dennoch vermeiden. Gebremst wird wahlweise mit der hinteren Trommelbremse oder aber ganz raffiniert, indem man den Gasgriff in Gegenrichtung dreht und so Energie rekuperiert. Ansonsten hat man die Wahl zwischen vier Leistungsstufen, die sich über den Taster neben dem minimalistischen, blauen Display anwählen lassen. In der kleinsten fährt der E-Scooter maximal 5 km/h, das ist perfekt, wenn man sich im Umfeld von Fußgängern bewegt. In den höheren Fahrstufen steigen Endgeschwindigkeit und Leistung, dafür steigt natürlich auch der Verbrauch. Im Alltag wird man die Batteriekapazität von 280 Wh jedoch kaum ausreizen und abends kommt der Roller ja dann ohnehin meist wieder direkt an das Ladegerät.

Fazit Mercedes Benz E-Scooter

Der günstigste Mercedes ist der perfekte Benz für die letzte Meile. Der MB E-Scooter gehört wahrscheinlich zu den besten in seinem Segment, was er seiner Abstammung verdankt. Im Übrigen kostet er mit knapp 1.100 Euro auch genauso viel, wie sein Schweizer Pendant. Seine Fertigungsqualität lässt mutmaßen, dass ihm ein langes Leben beschert ist, dafür gilt es auch, gut 13 Kilo in den Kofferraum oder sie Straßenbahn zu bugsieren. Nichtsdestotrotz die perfekte Ergänzung für den elektromobilen Alltag.

Mercedes Benz E-Scooter auf der Bilster Berg Rennstrecke

Mit dem Mercedes Benz E-Scooter über den Bilster Berg?

Klar doch, in der Stadt scootern, das kann ja schließlich jeder. Wir hingegen haben den Mercedes im kühlen, aber noch sonnigen November über eine der schönsten Rennstrecken Deutschlands gejagt, den Bilster Berg. Wie er sich dort geschlagen hat, kann man auf unserem YouTube-Kanal entdecken, der ohnehin wegen seiner fast täglichen News immer einen Besuch wert ist:

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