
Was leisten Elektroautos wirklich – wenn man sie nicht schont, sondern fährt? Wenn Reichweite nicht auf dem Prüfstand gemessen wird, sondern im Gebirge, auf der Autobahn und im Alltag? Genau diese Fragen stellt die ED1000 auch 2025 wieder auf ihre ganz eigene Art: mit echten Straßen, echten Teams – und echtem Erkenntnisgewinn.
Auch 2025 geht die ED1000 wieder an den Start – und bleibt ihrem Konzept als praxisnaher Elektromobilitäts-Check unter echten Bedingungen treu. Statt auf labortaugliche Testzyklen setzt das Event auf reale Strecken, echte Fahrer und ganz normale Ladeinfrastruktur. In diesem Jahr bringt das neue Streckenkonzept zusätzliche Flexibilität: Zwei jeweils rund 500 Kilometer lange Routen – sogenannte Loops – erlauben eine individuelle Teilnahmeform. Wer möchte, fährt nur eine Runde und konzentriert sich auf Content-Produktion. Wer es wissen will, nimmt beide Schleifen unter die Räder – und kommt so auf die namensgebenden 1000 Kilometer.

Zwei Loops – Ein Konzept, viele Möglichkeiten
Neu im Jahr 2025: Die ED1000 setzt auf ein flexibles Streckenformat mit zwei getrennten Rundkursen – sogenannten Loops – von jeweils rund 500 Kilometern Länge. Beide starten und enden an einem zentralen Ort: der Motorworld München, die erneut als logistischer Knotenpunkt, Treffpunkt und stimmungsvoller Rahmen dient. Ob Oldtimer-Enthusiast, Elektromobilitätsfan oder Eventbesucher – hier beginnt und endet die elektrische Reise mit Stil.
Loop 1 führt die Teams zunächst südlich durch das Alpenvorland und über das Inntal bis nach Innsbruck. Von dort geht es über die bekannte Bergiselschanze weiter durch Tirol und das Salzkammergut. Im Zentrum der Route stehen nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern auch konkrete Ladeerfahrungen an touristisch geprägten Orten. Nach rund 500 Kilometern schließt sich der Kreis – zurück zur Motorworld in München, wo der erste Abschnitt endet.
Loop 2 nimmt einen östlichen Verlauf: Über Winhöring führt die Strecke in Richtung Oberösterreich, vorbei am SolarCampus der Energie AG, der als Musterbeispiel für nachhaltige Energieerzeugung gilt. Anschließend verläuft die Route über das niederbayerische Hügelland und das Chiemgau, bevor die Rückkehr nach München erfolgt. Auch hier gilt: Start und Ziel ist die Motorworld – so bleibt die Infrastruktur für Teilnehmer, Begleiter und Medien konstant und gut erreichbar.
Beide Loops lassen sich getrennt oder kombiniert absolvieren – je nach Strategie und Zeitplanung der Teams. Wer sich auf nur einen Abschnitt konzentriert, gewinnt Zeit für Content-Produktion, Community-Austausch und Fahrzeuganalysen. Wer beide Loops fährt, erreicht nicht nur die 1000-Kilometer-Marke, sondern auch das begehrte ED1000-Finisher-Label – ein Beleg für echte Langstreckentauglichkeit im realen Straßenverkehr.
Vielfältiges Teilnehmerfeld
Die ED1000 zeigt seit jeher die Breite der aktuellen Elektromobilität – und auch 2025 bietet das Teilnehmerfeld eine spannende Mischung aus Newcomern, Weiterentwicklungen und etablierten Größen. Klar: Range Extender, Plug-in-Hybride oder Verbrenner sind nicht zugelassen – es geht ausschließlich um batterieelektrische Serienfahrzeuge (BEVs). An Bord der Fahrzeuge: Wie gehabt ein bunter Mix aus Fachjournalisten, erfahrenen YouTubern und der eine oder andere Prominente.

Opel Frontera Electric
Mit dem neuen Frontera bringt Opel ein vollelektrisches Kompakt-SUV an den Start, das bewusst auf pragmatische Werte setzt: viel Platz, robuste Gestaltung, moderate Reichweite – dafür ein attraktiver Einstiegspreis. Der Frontera soll nicht glänzen, sondern funktionieren – und passt damit ideal ins Konzept der ED1000. Noch vor dem Marktstart zeigt er auf der Tour, wie alltagstauglich die Basisversionen der Elektromobilität mittlerweile geworden sind.

Opel Grandland Electric
Größer, kantiger, elektrischer: Der neue Grandland fährt erstmals ausschließlich batterieelektrisch – und setzt dabei auf das neue STLA-Medium-Architekturkonzept des Stellantis-Konzerns. Dank großem Akku, optionalem Allradantrieb und moderner Ladeleistung positioniert sich der Grandland als geräumiger Reisebegleiter für Familien und Berufspendler. Die ED1000 dürfte zeigen, wie sich das neue Raumkonzept im Alltag schlägt – und wie effizient der Opel mit seinem Energiehaushalt umgeht.

Peugeot E-3008 Dual Motor
Mit seiner markanten Fastback-Silhouette und dem neuen Panoramadisplay im Cockpit zählt der E-3008 zu den stilistisch auffälligeren Fahrzeugen der Tour. Die Variante mit Dual-Motor-Allradantrieb verspricht zudem mehr Dynamik als der übliche Kompakt-SUV. 240 kW Leistung, 73 kWh netto nutzbare Akkukapazität und rund 500 Kilometer Reichweite auf dem Papier machen ihn zu einem spannenden Kandidaten – auch was die Balance zwischen Sportlichkeit und Effizienz angeht.

Peugeot E-5008 Dual Motor
Der große Bruder des E-3008 bringt noch mehr Raum und Sitzplätze mit – sieben Personen finden im E-5008 Platz, ohne dass der Komfort auf der Strecke bleibt. Auch hier kommt die neue STLA-Plattform zum Einsatz, inklusive Allradantrieb. Die ED1000 bietet dem vollelektrischen Großraum-Peugeot eine ideale Bühne, um seine Reisetauglichkeit zu demonstrieren – gerade mit Blick auf Langstrecken und Ladeplanung bei voller Beladung.

Smart #5
Mit dem #5 bringt Smart erstmals ein Modell an den Start, das sich deutlich vom bisherigen City-Car-Image abhebt. Der kantige SUV positioniert sich als vielseitiger Stromer mit Offroad-Ambitionen, großem Akku (voraussichtlich über 80 kWh netto) und Schnellladeleistung jenseits der 150 kW. In der ED1000 dürfte er als Überraschungskandidat auftreten – zumal Smart bislang vor allem für urbane Kompaktautos stand. Jetzt heißt es: ab in die Berge.

BYD Sealion 7
Die chinesische Marke BYD hat sich längst auf dem europäischen Markt etabliert – und schickt mit dem Sealion 7 ein Modell ins Rennen, das hohe Reichweite, kräftige Leistung (über 500 PS in der Dual-Motor-Version) und ambitionierte Ladezeiten kombiniert. Dank 800-Volt-System verspricht der Sealion nicht nur kurze Ladepausen, sondern auch eine hohe Langstreckenkompetenz. Auf der ED1000 dürfte das Modell zeigen, ob sich Papierwerte und Realität decken.

Porsche Taycan (Facelift)
Er gilt als sportliche Speerspitze der E-Mobilität – und bleibt dennoch ein beliebter Dauergast bei der ED1000. Der überarbeitete Taycan mit effizienterer Technik, neuen Akkus und nochmals gesteigerter Ladeleistung fährt auch 2025 wieder mit. Zwar ist er nicht das Fahrzeug für Preis-Leistungs-Rechner, wohl aber das Benchmark-Modell für Performance, Ladegeschwindigkeit und Software. Wie gewohnt: kein Showcar, sondern knallhart im Einsatz.
Warum die ED1000 relevant ist und bleibt
Die ED1000 hat sich längst vom Pionierformat zum etablierten Realitätscheck entwickelt. Anders als klassische Reichweitentests stellt sie keine Laborsimulationen an, sondern lässt reale Teams echte Erfahrungen sammeln. Neben der Reichweite stehen Effizienz, Ladeplanung, Navigationsqualität, Fahrverhalten und Ladeinfrastruktur im Fokus.
Für Hersteller bietet die Tour eine Bühne ohne Werbeversprechen – hier zählt, was auf der Straße ankommt. Für Nutzer und Beobachter ist sie ein wertvoller Gradmesser für die Entwicklung der Elektromobilität. Die Kombination aus Fahrdaten, Echtzeitberichten und Contentproduktion macht die ED1000 so glaubwürdig wie unterhaltsam.
Fazit
Die ED1000 2025 zeigt: Elektromobilität ist vielfältiger denn je – vom Einstiegs-SUV bis zum Performance-Sportler. Mit zwei frei kombinierbaren Routen, neuen Fahrzeugkonzepten und realen Bedingungen bietet das Format einen praxisnahen Einblick in den Alltag mit dem E-Auto. Wer fährt effizient? Wer lädt am besten? Wer bietet das stimmigste Gesamtpaket? Antworten liefert nicht das Prospekt – sondern die Straße.