Er geistert schon seit längerem durch den Gerüchte- und Nachrichtenwald des Internets, doch jetzt hat der japanische Riese Honda den Vorhang gelüftet: Der 45-km/h-Scooter EM1 e: wird ab September – nein – nicht gekauft werden können. Honda probiert nämlich mit der neuen Art, zu fahren, auch gleich ein neues Modell aus, Fahrzeuge zu besitzen.

Zwar gibt es noch keine Preise, doch der EM1 e: kann als Leasing- oder Mietobjekt gefahren werden, oder man abonniert einfach seine Nutzung. Und auch der Akku ist sozusagen ein Mietobjekt im Mietobjekt: Das standardisierte Mobile Power Pack, das auch in anderen elektrifizierten Produkten von Honda und anderen Herstellern zum Einsatz kommt, lässt sich an Wechselstationen einfach gegen voll geladene Exemplare austauschen. Eine Ladung reicht dann wieder für die nächsten gut 40 Kilometer – im Kurzstreckenbetrieb eine sinnvolle Reichweite. Mit zehn Kilo entfallen gut zehn Prozent des Leergewichts auf den Stromspeicher: Der EM1 e: wiegt 95 Kilo. Und wenn man ihn mal nicht tauschen kann, ist er in 2,7 Stunden zu Hause wieder aufgeladen.

Wo jetzt schon die Gerüchte um den EM1 e: wahr geworden sind: In den einschlägigen Kanälen wird schon über einen 80 km/h schnellen Bruder gemutmaßt. Activa Electric könnte so ein Fahzeug heißen, und ihm werden bis zu 100 km Reichweite nachgesagt. Damit hätte auch Honda zwei Eisen für die Führerscheinklassen AM und A1/B196 im Feuer.