Schon die vergangenen drei Generationen des kompakten Elektromobils waren Kult und der neue smart electric drive hat das Potenzial, dieses Image noch zu toppen. Auf dem Pariser Salon erblicken die reinelektrischen Varianten sowohl des fortwo, als auch des fortwo cabrio und des forfour zum ersten Mal das Scheinwerferlicht, wir haben vorab schon alle wichtigen Informationen.
Den Anfang macht der auch für den Vorgänger bedeutendste Markt, nämlich die USA. Dort wird das urbane Idealmaß noch in diesem Jahr zu bekommen sein, die „alte Welt“, darunter auch Deutschland kommt ab Anfang 2017 in den Genuss der neuen Elektromobilität. Nächstes Jahr feiert diese Form der Elektromobilität aus dem Hause Mercedes übrigens bereits den zehnten Geburtstag, denn schon 2007 rollten im Rahmen eines Feldversuches die ersten 100 Exemplare eines vollelektrischen smart auf die Straßen Londons.
Der Neue kann alles, was der Vorgänger konnte, nur besser. Der neue Onboard-Lader bringt erhebliche Geschwindigkeitsvorteile, in Deutschland beispielsweise soll die Ladung an der Haushaltssteckdose 40 Prozent schneller als bisher möglich sein. Ab 2017 komplettiert ein optionaler Schnellader mit 22 kW das Angebot, dann ist der kompakte Flitzer in weniger als 45 Minuten wieder randvoll. Randvoll bedeutet übrigens in Zahlen knapp 18 kWh, die die Batterie wie beim bisherigen smart electric drive auch hier bei allen drei Varianten fasst. Der fortwo kommt damit bis zu 160 Kilometer weit, beim cabrio und der viersitzigen Variante forfour sind es bis zu 155 Kilometer. Um so weit zu kommen empfiehlt sich der spezielle Eco-Modus, bei dem nicht nur die Pedalkennlinie besonders ressourcenschonend ausgelegt ist, auch ist stets die maximale Rekuperation vorausgewählt. In Verbindung mit dem Radarsensor arbeitet die Energierückgewinnung zudem vorausschauend und berücksichtigt das Verhalten des vorausfahrenden Verkehrs. Vmax ist aus energetischen Gründen bei 130 km/h. Mit 60 kW (81 PS) dürfte der elektrische smart, der seinen Verbrennerbrüdern in Sachen Wendigkeit in Nichts nachsteht, ebenfalls ausreichend motorisiert sein, der Spurt auf 100 km/h ist in 11,5 Sekunden erledigt. Gangwechsel entfallen, da der Motor mit einer festen Getriebeübersetzung auskommt und bei wie gehabt 2,70m Länge und unter 7m Wendekreis bleiben in der City keine Fragen offen.
Ebenfalls zur Energieeinsparung trägt die Vorklimatisierung ein, die den smart im Sommer kühlt und im Winter heizt. Sofern der Kleine gerade zum Laden angeschlossen ist, geschieht das dann natürlich direkt mit Strom aus der Leitung statt wertvollen Ressourcen aus der Batterie. Das und viele weiter Optionen steuert die „smart control“ App, die gegenüber der bisherigen Software ebenfalls cleverer geworden ist. Programmierbare Abfahrtszeiten helfen Pendlern bei der täglichen Routine für Laden und Vorklimatisierung und das nicht nur per App auf dem Smartphone, sondern auch ganz bequem im Browser des heimischen PCs.
Da bleibt zum Schluss nur noch die Frage nach dem Preis und die ist schnell beantwortet. Der smart fortwo electric drive wird ab 21.940 Euro erhältlich sein, das lustbringende cabrio ab 25.200 Euro und den forfour gibt es ab 22.600 Euro. Alle Varianten bieten natürlich die Option, den Umweltbonus von 4.000 Euro auszunutzen, sodass der Einstieg in die ultrakompakte Elektromobilität bereits unter 18.000 Euro möglich ist.