Ja, dieser Tage wird viel über Konzepte geredet, die erst in drei bis vier Jahren auf die Straße kommen. Den Renault Zoe gibt es bereits seit 2013 und jetzt, pünktlich zum Pariser Salon, hat der Kleine ein Batterieupgrade bekommen, dass sich sehen lassen kann. Mit 19 kWh mehr als zuvor, 41 kWh insgesamt, steigt die Reichweite auf sagenhafte 400 Kilometer.
Wie machen die das? Nun, die neue Zellkonstruktion hat die gleiche Größe wie die bisherige 22 kWh-Batterie, bietet aber eben satte 41 Kilowattstunden. Das soll nach dem zwar nicht besonders realistischen, aber dennoch Vergleichbarkeit bietenden NEFZ-Zyklus für 400 Kilometer reichen. in der Realität werden daraus sicher 300 werden, und das ist immer noch eine ganze Menge für ein Fahrzeug dieses Segments. Das Batteriepaket ist trotz der Mehrleistung nur unerheblich schwerer geworden (312 statt 290 Kilo), was im Wesentlichen der neuen Zellkonstruktion zu verdanken ist.
Clevere Zoe Apps zum Planen und Laden
Mit der gesteigerten Reichweite mag so mancher Zoe-Besitzer Lust auf längere Touren bekommen. Um da dann ladetechnisch keine Probleme zu bekommen, hat Renault bei den zugehörigen Apps nachgelegt. Mit Z.E. Trip kann der nächstgelegene Ladepunkt unter rund 80.000 Stromtankstellen in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Benelux-Ländern, Dänemark und der Schweiz lokalisiert werden. Z.E. Trip kann unterwegs über das Multimediasystem Renault R LINK aktiviert werden oder erleichtert die Reiseplanung via Internet. Die Anwendung informiert in Echtzeit, ob Stationen frei oder besetzt sind und welche Ladeanschlüsse vorhanden sind.
Noch spannender ist Z.E. Pass. Mit dieser App lässt sich an den meisten europäischen Ladestationen bargeldlos und einfach mit dem Smartphone oder einem speziellen RFID-Chip (Radio Frequency Identification) bezahlen. Eine vorherige Registrierung bei den einzelnen Netzwerkanbietern ist dann nicht mehr nötig. Darüber hinaus können sich Nutzer in der Nähe liegende Ladepunkte anzeigen lassen und die Strompreise der verschiedenen Anbieter vergleichen. Die zusammen mit Bosch entwickelte Anwendung ist bereits in Deutschland erhältlich und wird in den kommenden Monaten in weiteren europäischen Ländern verfügbar sein.
Ab 2017 wird Renault die Funktionen der App nochmals ergänzen: Geplant ist eine Door-to-Door-Navigationsfunktion. So können Nutzer auf ihrem persönlichen Smartphone eine Route bequem von zu Hause aus planen. Sobald der Fahrer seinen ZOE erreicht, werden die kompletten Reisedaten für die Fahrt in das R-Link Navigationssystem übertragen. Ist das Ziel erreicht, zeigt die App auf dem Endgerät des Nutzers den verbleibenden Weg bis zum Bestimmungsort an. Ebenso hilft das Programm bei der Fahrzeugsuche, wenn dieses auf einem öffentlichen Stellplatz parkt.
Ein bisschen Luxus
Den neuen Renault Zoe wird es auch in einer speziellen Bose-Edition geben. Diese umfasst nicht nur eine entsprechend hochwertige Audio-Ausstattung, sondern auch Leder an Lenkrad, Handbremshebel und den Türverkleidungen. Dazu kommen die Sitzheizung vorne sowie elektrisch anklappbare Außenspiegel.