Die Formel E hat unter der Corona-Krise gelitten wie jede andere Sportart auch. Dennoch gelang es den Veranstaltern, sie Mitte August mit einem Sechsfach-Rennen würdig zu Ende zu bringen. Der klare Gewinner der Saison: DS Techeetah.
Es war und ist ein verrücktes Jahr und das spürte auch die Formel E. Nachdem die Saison mittendrin durch die Corona-Pandemie unterbrochen wurde, endete sie mit einem fulminanten Finale in Berlin. Gleich sechs Läufe fanden dort vom 5. Bis zu 13. August statt, geballte Elektromobilitätspower gewissermaßen. Unter streng hygienischen Bedingungen absolvierten die Teams eine Art Formel- Marathon. Je ein Rennen fand am 5. und 6. August statt, zwei weitere am 8. Und 9. Und die beiden letzten Läufe schließlich am 12. Und 13. August.
DS Techeetah als klarer Sieger
Aufgrund des allgemein Trends zur E-Mobilität wird auch die Formel E für alle großen Hersteller immer interessanter. In der diesjährigen Saison waren erstmals alle großen deutschen Premiummarken mit am Start: Mercedes, Audi, BMW sowie Porsche. Trotz der gestiegenen Konkurrenz konnte sich das Team DS Techeetah mit den Motoren von DS Automobiles den Titelgewinn sichern. Nicht nur, dass das Team mit deutlichem Vorsprung die Saison beendete, auch in der Fahrerwertung konnte sich Antonio Felix da Costa als Erster platzieren, sein Teamgefährte und Vorjahresmeister Jean-Eric Vergne wurde Dritter, nur einen Punkt hinter Stoffel Vandoorne. Die knappe „Niederlage“ ärgerte den Franzosen spürbar, entsprechend hoch dürfte die Motivation für die kommende Saison sein.
Voller Kalender für 2021
Der Rennkalender für die kommende Saison ist dicht gepackt. 14 Rennen in 12 Städten sollen von Januar bis Juli für Spannung auf den meist stadtnah gelegenen Kursen sorgen. Den Auftakt macht Santiago, Chile, gefolgt von Mexico City. Dann geht es für ein Doppelrennen nach Diriyah in Saudi Arabien und daraufhin nach Sanya in China.
Danach beginnt der erste europäische Teil der Saison mit Rom, Paris und Monaco. Weiter geht es mit Seoul in Süd-korea, der Folgetermin ist aktuell noch nicht festgelegt. Zu guter Letzt stehen noch Berlin, New York und als Abschluss ein Doppelrennen in London auf dem Plan. Einige der Schauplätze sind aber noch nicht finalisiert, insofern ersparen wir uns hier einen detaillierten Kalender und reichen diesen zum Jahresende nach, bevor die Saison startet.
Mit modifiziertem Auto in die nächste Saison
Die aktuelle Variante des Formel E Autos namens Gen 2 bekommt im Laufe der kommenden Saison den bereits im März angekündigten Nachfolger mit dem Namenszusatz „Evo“. Wie gehabt treten ja alle Teams mit gleichen Chassis, Batterien und Motoren gegeneinander an. An der dazwischen liegenden Elektronik sowie der Abstimmung kann natürlich jeder in weiten Grenzen selbst arbeiten. Das neue Chassis zeichnet sich vor allem durch veränderte aerodynamische Komponenten aus.
Die Formel E live auf SAT.1
Mit der neuen Saison bekommt die am schnellsten wachsende Motorsportserie übrigens auch einen neuen, deutlich populäreren Sendeplatz im deutschen Fernsehen. SAT.1 wird alle Rennen live übertragen, und zusätzlich ist das komplette Renngeschehen auf ran.de zu verfolgen. Alle weiteren Infos gibt es wie immer auf fiaformulae.com