Mit dem ADAC Opel e-Rally Cup schlägt Opel ein neues Kapitel im Rallyesport auf. Als weltweit erster elektrischer Rallye-Markenpokal vereint dieser Wettbewerb nicht nur sportliche Spannung, sondern auch ein nachhaltiges Konzept – insbesondere im Bereich der Ladeinfrastruktur.
Elektrischer Motorsport ist ja gut und schön, doch dann sollte er auch durchgängig mit Strom, sauberem Strom realisiert werden. Was für die Formel-E in der Nähe großer Städte noch ein Kinderspiel zu sein scheint, entpuppt sich beim Rallysport als ehte Herausforderung. Doch Opel, als Initiator des ADAC Opel e-Rally Cup hat vor dieser Aufgabe nicht kapituliert – im Gegenteil.
Keine Probleme, nur Herausforderungen
Die Anforderungen waren anspruchsvoll: Eine nachhaltige, flexible und leistungsstarke Lösung musste her, um den hohen Herausforderungen einer Rallye gerecht zu werden – und das ganz ohne den Einsatz von Generatoren. Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren fiel die Wahl auf das mobile Ladesystem der Firma eLoaded aus Neusäß bei Augsburg, das sich durch besondere Effizienz und Sicherheit auszeichnet.
Das innovative System bezieht seine Energie aus dem öffentlichen Mittel- oder Niederspannungsnetz und verteilt sie mittels eines DCBus-Systems an die Ladeeinheiten. Diese Technologie minimiert Energieverluste und ermöglicht es, die Fahrzeuge mit bis zu 500 Ampere bei einer Spannung von 200 bis 980 Volt zu laden. Dabei wird vollständig auf gefährliche Stoffe verzichtet, was auch Transportbeschränkungen entfallen lässt.
Die von Opel Motorsport mitentwickelte Ladeinfrastruktur ist an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, wobei bevorzugt regenerativ erzeugter Ökostrom verwendet wird. Die Energie fließt in einen speziell für den Rallye-Einsatz konzipierten Transformator, das sogenannte Power House, welches bis zu 2 Megawatt Leistung an 18 Ladepunkte liefert. Jeder Ladepunkt, der sich am Servicezelt jedes Cup-Fahrzeugs befindet, kann das Fahrzeug mit bis zu 140 Kilowatt versorgen. Der Opel Corsa-e Rally kann mit maximal 100 Kilowatt Gleichstrom (DC) geladen werden, sodass sein 50 Kilowattstunden fassender Energiespeicher in etwa 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden kann.
Modular und flexibel
Das modulare System von eLoaded bietet Flexibilität und eine schnelle Einsatzbereitschaft. Die Ladepunkte können frei und unabhängig voneinander platziert werden und dank spezieller Schnellverschlüsse ist die Verkabelung rasch hergestellt. Die gesamte Anlage lässt sich innerhalb eines Tages auf- und abbauen.
Jörg Schrott, der Direktor von Opel Motorsport, unterstreicht die Bedeutung dieser Innovation: „Die Auswahl einer geeigneten Ladeinfrastruktur war ein komplexer Prozess. Viele Lösungen, die zunächst vielversprechend aussahen, hatten in der Praxis Schwächen. Die mobile Ladeinfrastruktur von eLoaded ist eindeutig das beste Konzept. Sie ist nachhaltig, leistungsstark und flexibel und erfüllt somit alle Anforderungen des ADAC Opel e-Rally Cup.“
Der ADAC Opel e-Rally Cup zeigt, dass Motorsport und Nachhaltigkeit keine Gegensätze sein müssen. Mit innovativen Lösungen wie der mobilen Ladeinfrastruktur von eLoaded wird der Weg für eine grünere und effizientere Zukunft im Rallyesport geebnet.