ATU: So verlängert sich die Lebensdauer der Batterien.

Traktionsbatterien in E-Transportern stehen unter Dauerbelastung. Faktoren wie Fahrweise, Ladeverfahren, Lastprofil, Umgebungstemperaturen und die tatsächlich bewegten Kilometer bestimmen, wie lange eine Batterie zuverlässig arbeitet. Typischerweise liegt die Lebensdauer eines Traktionsakkus bei acht bis zehn Jahren – deutlich kürzer als die durchschnittliche Einsatzdauer eines Dieseltransporters (bis zu 25 Jahre). Für Flottenmanager bedeutet das: Die Batterie ist nicht nur der teuerste, sondern auch der empfindlichste Teil des Fahrzeugs.

Batterielanglebigkeit bei Elektrotransportern – ein unterschätzter Kostenfaktor

Mit wachsender Akzeptanz und steigender Modellvielfalt im Segment der Elektrotransporter und E-Autos wird ein Faktor für Fuhrparkverantwortliche immer wichtiger: die Langlebigkeit der Batterie. Denn genau hier entscheidet sich maßgeblich die Rentabilität einer elektrischen Flotte. Besonders in den Vordergrund rücken jedoch die Batterien von E-Transportern.

Zweites Leben für die Batterie

Die gute Nachricht: Die Lebensdauer lässt sich durch gezieltes Management beeinflussen. Schon kleine Veränderungen machen einen Unterschied – etwa ein angepasstes Lastprofil, moderates Fahrverhalten oder eine temperaturangepasste Ladestrategie. Nur so lassen sich unerwartete Ausfälle vermeiden und Restwerte verlässlich kalkulieren. Hinzu kommt: Auch nach ihrem ersten Leben ist eine Batterie noch wertvoll. Sie kann wiederaufbereitet oder im „Second Life“ als stationärer Speicher genutzt werden – etwa in Haushalten oder in der Industrie. Das verlängert die Wertschöpfungskette und verbessert die Gesamtbilanz der Flotte.

Herausforderung: After-Sales-Protokoll

Doch bislang fehlen herstellerübergreifende After-Sales-Protokolle für viele Hybridund Elektrofahrzeuge. Flottenverantwortliche können deshalb nicht auf einheitliche Daten zu Batteriegesundheit, Ladeeinheit oder Rückgewinnung der Energie zurückgreifen. Verbindliche Inspektionsintervalle oder klar definierte Diagnosemethoden bleiben aus. Das erschwert die Wartung, erhöht die Gefahr für Ausfälle und macht die Restwertbestimmung für Gebrauchte zur Lotterie. Die Konsequenzen sind erhöhter organisatorischer Aufwand und Unsicherheiten im Flottenbetrieb.

Digitaler Batteriepass als Lösung

Fortschritt bringt die EU-Batterieverordnung: Ab Februar 2027 wird der digitale Batteriepass für alle in der EU neu in Verkehr gebrachten Traktionsbatterien über 2kWh verpflichtend. Er dokumentiert leistungs- und haltbarkeitsrelevante Informationen über die gesamte Lebensdauer der Batterie. Über einen QR-Code lässt sich der jeweilige Zustand abfragen und bringt Erleichterung für Management, Wartung und Restwertbewertung der Fahrzeuge und Batterien

ATU als starker E-Mobilitätspartner

ATU unterstützt Flotten im Bereich Elektromobilität aktiv: Gemeinsam mit dem Betreiber Allego entsteht ein bundesweites Schnellladestationennetz an bis zu 440 Standorten des rund 530 Filialen umfassenden Werkstattnetzes. Zudem ist das Personal speziell für Elektrofahrzeuge geschult. Damit bietet ATU Flottenbetreibern eine verlässliche Service- und Infrastruktur-Basis. Flottenmanager, die bereits heute auf bewährte Lösungen und Partner setzen, können sich auch mit der Einführung des digitalen Batteriepasses entscheidende Vorteile bei der Batterielanglebigkeit sowie der wirtschaftlichen Mobilitätsstrategie sichern